Am 14. September dieses Jahres fand der jährliche Deutschlandtag statt. Ein Tag, an dem Unternehmer sich begegnen und einander inspirieren und helfen, ihre Aktivitäten oder Ambitionen auf dem deutschen Markt weiter zu entfalten. Dieses Jahr fand das Treffen wegen COVID-19 nicht persönlich in der Fabrique in Utrecht statt, sondern digital über verschiedenen Livestreams. Es folgt ein kleiner Eindruck unseres Kollegen Manuel de Jong.


Die deutsche Wirtschaft und COVID-19

Bert Colijn (Volkswirt bei der ING Bank) und Roel Westra (NLinbusiness) berichteten über die wirtschaftlichen Aussichten für Deutschland. Auch die deutsche Wirtschaft ist vom Coronavirus nicht unbehelligt geblieben, aber eine Erholung wird – sofern keine zweite Welle kommt – schon für das letzte Quartal erwartet. Die Exportaufträge (hauptsächlich aus Asien) nehmen stetig wieder zu, was auch wieder Perspektiven für die niederländischen Zulieferer eröffnet. Außerdem hat Deutschland durch seine konservative Haushaltspolitik1 in den vergangenen Jahren die benötigte Kapazität für historische Investitionen in Zeiten eines historischen Konjunktureinbruchs aufgebaut. Zum Beispiel Investitionen in Digitalisierung, Infrastruktur und Nachhaltigkeit. Dies eröffnet auch Chancen für niederländische Unternehmer.


Unternehmen in Deutschland – wo, was, wie?

Charlotte Reinfrank (NRW.Invest) und Harm-Jan Idema (APPM) sprachen über die Wachstumschancen in Nordrhein-Westfalen. Nordrhein-Westfalen ist das ökonomische Herz Deutschlands, beherbergt eine breite Vielfalt an Branchen und Sektoren und hat eine starke industrielle Basis. Das Geheimnis für langfristigen geschäftlichen Erfolg in Deutschland? Das liegt in derm Präsenz vor Ort – mit einer örtlichen Geschäftsstelle mit ortsansässigem deutschem Personal und dem Knüpfen lokaler Partnerschaften und Netzwerke.

Für Unternehmer, denen eine Präsenz vor Ort zu weit geht, bleibt es wichtig, über eine Plattform zu verfügen, auf der sie ihre Dienstleistungen oder Produkte vorstellen können. Der Geschäftsführer des Verbands der deutschen Messewirtschaft (AUMA), Jörn Holtmeier, legte das Potential der deutschen Messen als Plattform dar. Andreas Giese (Dexport) berichtete über die Möglichkeiten von E-Commerce. Seit Beginn der Pandemie hat E-Commerce in Deutschland einen großen Aufschwung erlebt. Wer sich in diesem Bereich als Unternehmer unterscheiden will, muss über Kanäle mit einer guten, professionellen Ausstrahlung verfügen und seine Zielgruppe formell ansprechen. Ungefähr die Hälfte des deutschen elektronischen Handels läuft über Amazon. Viele Deutsche tätigen ihre Einkäufe der Pandemie wegen online. Im Hinblick auf Cyber Monday/Black Friday und Weihnachten 2020 ist es ratsam, sich gut über den Mehrwert von Content-Marketing zu informieren, ob man nun über Amazon handelt oder einen eigenen Webshop betreibt.

Für Unternehmer, deren Akquisegespräche und Besprechungen immer häufiger online stattfinden, hatte Katherina Stoll (Sprachinstitut Regina Coeli) noch einige Tipps. Für Online-Besprechungen gelten im Allgemeinen dieselben Benimmregeln wie in den Niederlanden. Tipps für Besprechungen mit deutschen (potenziellen) Kunden: Erklären Sie als Moderator während der Einleitung die (praktischen) Gesprächsregeln und fassen Sie zwischendurch das Besprochene zusammen. Ihre deutschen Gesprächspartner werden das zu schätzen wissen.


Und die rechtliche Seite?

Für eine sanfte Landung und einen fliegenden Start auf dem deutschen Markt ist es auch sehr wichtig, die in Deutschland geltenden Gesetze und Vorschriften zu kennen. Julia Varenkamp (DNHK) wies auf das deutsche Verpackungsgesetz hin, von dem auch niederländische Unternehmer betroffen sein können, wenn sie den deutschen Markt beliefern. Sönke Denker (DNHK) erläuterte die deutschen Gesetze und Vorschriften in Bezug auf Webshops, die auch für niederländische Unternehmer mit einem Webshop in Deutschland von Belang sein können.


Möchten Sie auch die Chancen in Deutschland erkunden und suchen Sie einen Partner, der Ihnen dabei zur Seite stehen kann? Dann nehmen Sie unverbindlich Kontakt mit einem den Berater unseres Deutschlanddesks auf.

Erik Bakker (+31(0)6 29 14 19 30, hbakker@visser-visser.nl) / Manuèl de Jong (+31(0)6 15 12 19 43, madejong@visser-visser.nl)  

1. Die schwarze Null ist schon lange der heilige Gral der deutschen Haushaltspolitik. Defizite sind beim Bundesfinanzministerium tabu, wodurch der Staatshaushalt in den letzten Jahren Überschüsse aufwies und die Staatsverschuldung vermindert werden konnte.

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